Ich gebe zu, ich bin kein echter Wanderfreak. Doch zweimal im Jahr schleifen mich meine Freunde mit in die Sächsische Schweiz zum Wandern. Und immer sind diese Tage an der frischen Luft und freien Natur anstrengen, aber auch superlustig und interessant.

So ist es mir auch dieses Jahr gegangen, als Sven – ein guter Studienkollege, mich am Pfingstsonntag fragte, ob ich nicht Lust hätte, am Montag in der Sächsischen Schweiz zu wandern. Ohne zu wissen, wo wir langwandern wollten, setzen wir uns in den Zug, der uns direkt an den bekannten Felsen und Schlössern vorbei in unser Wandergebiet bringen sollte. Dieser war natürlich prall gefüllt mit Wanderern, Ausflüglern, Rentnern und Großfamilien. Mitten drin 2 junge Leute, die eigentlich nur einen entspannten Wandertag im Elbsandsteingebirge haben wollten.

In Bad Schandau angekommen, suchten wir uns eine nette Wanderroute aus und staunten nicht schlecht, dass die vielen Wanderer plötzlich verschwunden waren. War das Gedrängel im Zug noch groß, wanderten wir nun allein durch die pure Natur.

Abwechslung pur ist das natürlich für zwei Leute, die sonst wegen dem Studium, aber auch der Freizeit fast ausschließlich vor dem Rechner verbringen. Als es dann plötzlich steil berauf ging, schnauften wir natürlich ordentlich, schafften die Berge und Gipfel jedoch trotzdem tapfer und freuten uns wie kleiner Kinder über die geniale Aussicht.

Und so sagen wir die Affenfelsen, den Grossen Winterberg, die Schrammsteine und noch viel mehr. Wie auch sonst hielt ich meine Augen natürlich offen für interessante Dinge. So entstanden auch die Bilder dieser Seite, auf denen man sieht, wie wir uns die Stufen und Stiegen im Elbstandsteingebirge hoch hangelten. Leider stellten wir auf dem Gipfel fest, dass es zwar anstrengend war, auf diesen zu kommen. Doch noch viel schwieriger als das war der steile Abstieg, der manchmal recht rutschig war. Man sollte besser nicht mir Turnschuhen wandern gehen. Das sage ich mir jedes Mal. Doch immer wieder vergesse ich es, Schuhe anzuziehen, die einen ordentlichen Grip haben. Doch wozu brauche ich Wanderschuhe, wenn ich nur so selten wandern gehe?

Stolz aber geschafft, absolut verdreckt aber zufrieden, kamen wir am Abend wieder in Dresden an. Wir haben es geschafft und die Wildnis überlebt.