Schon lange war ich nicht mehr daheim in Leipzig. Nun sitze ich im RegionalExpress, der mich schon seit 4 Jahren von Dresden nach Leipzig und wieder zurück bringt. Endlich habe ich Zeit zu schreiben, was ich in den letzten 2 Wochen erlebt habe.

Es gibt Tage, an denen hat man so viel zutun, dass man selbst abends, wenn man schon längst im Bett liegt, noch immer „unter Strom“ steht. Doch wenn man einen Umzug nach Berlin plant, eine Studienarbeit schreibt und bald in den Urlaub fährt dann ergeben sich zwangsläufig so viele Dinge, die erledigt werden müssen, dass ich am Ende eines Tages manchmal selbst nicht mehr weiss, wo mir der Kopf steht.

Leider macht man in dieser Zeit manchmal Fehler im Umgang mit Menschen, denen man sonst nie wehtun würde. Doch sie passieren. Zurücknehmen kann man manche Dinge nicht, auch wenn man das gerne tun würde.

Umso stärker macht es mich allerdings auch, wenn es Menschen in meinem Umfeld gibt, die mich so nehmen wie ich bin und mir auch den ein oder anderen Ausrutscher verzeihen, weil sie genau wissen, wie es mir geht. Diese Menschen wissen schon, dass ich sie meine. An dieser Stelle vielen Dank dafür.

So hektisch mein Alltag im Moment noch ist: Ich freue mich auf nächste Woche um diese Uhrzeit. Dann fällt eine riesige Last von mir ab: Meine Studienarbeit. Nur einen Tag später fahre ich mit den nettesten Menschen, die ich in Dresden kenne für 14 Tage ins tiefste Polen. Der Ort, in dem wir mit den Kajaks durch die Gewässer paddeln werden, liegt so tief in der Pampa, dass man von Deutschland aus keine Verbindung bis dorthin bekommt. Schon jetzt kommt mir der Urlaub, der erst in einer Woche beginnt, vor wie ein Abenteuer. Denn in gewisser Weise fahren wir ins Unbekannte. Aber ich freue mich darauf. Endlich raus aus Dresden. Endlich den Alltag hinter mir lassen.

Noch 7 Tage, dann ist es soweit.