Viel Mehl, Ei, Salz und Wasser, etwas Vanillepulver und sehr viel Fett. Mehr braucht man nicht, um die leckersten Kräppelchen zu machen. In ganz Deutschland habe ich Weihnachtsmärkte besucht, doch die einzig echte Leipziger Mischung nie gefunden. Die Leipziger Kräppelchen sind eben ein echtes Original. Und das wissen auch die Leipziger, denn die Schlage am Kräppelchen-Stand auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt ist die Längste überhaupt. Da schauen selbst die Glühweinstände und Schokobananen-Stände neugierig herüber.

Kräppelchen sind kleine viereckige im schwimmenden Fett gebratene Teigstücke. Durch das Fritierfett gehen die Stücken auf wie Hefeklöße und sind dadurch innen weich und außen goldbraun knusprig. Wer Kräppelchen auf anderen Weihnachtsmärkten sucht, wird dort Muzenmandeln (die billigen Kopien) finden. An denen beißt man sich jedoch die Zähne aus – ganz im Gegensatz zu den luftig leichten Kräppelchen.

Ja, ich bin begeistert, werde nun aber keinen Wikipedia-Eintrag dazu verfassen. In den letzten Tagen habe ich die Diskussion um wichtige und weniger wichtige Einträge auf Wikipedia verfolgt. Und ähnlich überflüssig und belanglos wie dieser Beitrag ist, wäre auch ein Eintrag auf Wikipedia.

Dennoch war es mir wichtig, einmal zu betonen: Die besten und leckersten Kräppelchen gibt’s einzig und allein in Leipzig!