Nach dem sportlich bisher aktivsten Tag der USA-Durchquerung setzten wir unseren Weg nach Los Angeles fort. Nun wollten wir rechtzeitig in Los Angeles ankommen, denn wir hatten für die bevorstehende Nacht noch keine Unterkunft.

Die Highways leiteten uns straff in Richtung dieser Megastadt am Pazifik. Doch wir hielten kurz vor Los Angeles bei einem Pizza Hut an, um nach der Wanderung unsere restlos leeren Mägen zu füllen. Der Pizza Hut war so klassisch eingerichtet, wie man sich ein amerikanisches Diner vorstellt: die roten ledernen Sitzecken in U-Form (“booth” genannt) luden zum darin versinken ein. Kennzeichen von irgendwelchen Fahrzeugen schmückten die Wände ebenso wie T-Shirts irgendwelcher uns unbekannter Basket- oder Baseball-Stars. An den Decken drehte sich ein Ventilator mit hölzernen Flügeln, und die Fenster waren mit riesigen Jalousien ausgestattet, um die Sonnenstrahlung fern zu halten. Auf den Holztischen standen Ketchup Flaschen und Küchenrollen, mit denen man sich scheinbar den Mund abwischen konnte.

Nach einem kurzen Blick auf die Karte bestellten wir zwei Pizzen der Größe M – medium. Da der Beilagensalat nur zwei Dollar kostete, bestellten wir diesen gleich mit und stürzten uns, sehr zu unserer Überraschung, auf die große und gesunde Salat-Theke. Wir räumten unsere Teller voll mit frischen und gesunden Zutaten und vertrieben uns die Wartezeit auf die Pizzen mit dem Salatberg, der vor uns stand.

Eigentlich wären wir nach dem Salat schon satt gewesen, da kamen auch schon die Pizzen, die trotz Größe M groß wie Wagenräder waren. Mutig “schritten wir zur Tat” und stopften die leckere Pizza in uns hinein, bis es nicht mehr ging.

Als wir schon fast aus allen Nähten platzten, lag noch immer eine ganze Pizza vor uns – zum Wegschmeißen viel zu schade. Also ließen wir uns die Rest-Pizza einpacken und luden sie in unser Auto, das fortan nach fettiger Pizza roch. Ein Geruch, den man nur dann gut findet, wenn die Pizza noch warm ist.

Satt und mit der Wagenrad-Pizza im Gepäck fuhren wir dann auf Santa Barbara zu. Diesen Stadtteil von Los Angeles wählten wir aus, da er schön sein sollte und direkt am Pazifik lag. Der Highway führte uns dann direkt bis zum Strand.