Als mir meine Kollegen von ihrem Urlaub erzählten, bei dem sie ruhig am Stand lagen, sich in dem Hotelrestaurant vollstopften, dem Pool-Animateur vom Liegestuhl aus zusahen und in der Sonne bräunten, mußte ich in diesem Jahr abwinken. Denn nach ein paar erholsamen Tagen in Dänemark, sollte es für meinen Freund und mich in diesem Jahr nach New York gehen: eine Reise, auf die ich mich schon mein halbes Leben lang freute, die mit Sonne, Strand und Pool-Animateuren aber herzlich wenig zutun hatte.

Seit ich in der 10 Klasse einen Vortrag über New York halten sollte, und mir meine Englisch-Lehrerin ein Hochglanz-Buch mit Bilder von New York für die Vorbereitung des Vortrages in die Hand drückte, träumte ich davon, selbst einmal in den Häuserschluchten zu stehen und ehrfürchtig in die Höhe zu blicken, oder aber vom Empire State Building herunterzusehen, auf die Stadt, die niemals schläft.

Als ich dann schließlich in den letzten Jahren noch zum heimlichen „Sex And The City“-Fan wurde, stand der Entschluss fest, irgendwann einmal die Gelegenheit zu ergreifen, und diese Stadt auf eigene Faust zu entdecken.

Doch im Grund fing alles damit an, dass Steffen im Internet die wohl günstigste Möglichkeit fand, von Berlin direkt nach New York zu fliegen – nonstop und zum Dumping-Preis. Klar war uns beiden von Anfang an: wirklich entdecken konnte man die Stadt nur, wenn man eine Pauschalreise bucht, sondern sich selbst eine Unterkunft sucht und die Stadt auf den eigenen Füßen entdeckt.

Nach langem Suchen im Internet und ständigem Abwägen, ob wir unser Geld nun in eine gute Unterkunft in einem angesagten Stadtteil investierten, oder an der Unterkunft sparten und uns für das „Ersparte“ das ein oder andere Event leisteten stand fest: Wir sparen an der Unterkunft und gehen dafür fürstlich essen.

Entgegen vieler Reiseberichte, die man im Internet findet, möchte ich hier keine chronologische Schilderung unseres Urlaubs bringen, sondern unter einem großen Stichwort meine Eindrücke schildern. Viel Spaß also bei Lesen!

Timm