Gestern abend saß ich in der U2 auf dem endlosen Weg vom Nollendorplatz zu mir nachhause. In meiner Langeweile starrte ich auf die Werbeanzeigen, die an den U-Bahnwänden klebten. Darunter hing auch das Werbeplakat einer Abendschule, die die U-Bahnfahrer wie mich dazu ermutigen sollte, das Abitur in nachzuholen.
„Na toll“, dachte ich. Wie falsch kann man den französischen Vornamen „Claire“ eigentlich schreiben: Kläre. Kurz bevor ich aussteigen mußte, machte ich das unten stehende Foto. Ich wollte wissen, ob es sich wirklich um einen Rechtschreibfehler handelte, den ich gut an Bastian Sick schicken könnte (Über die Bücher von Bastian Sick habe ich schon geschrieben.), oder ob es Kläre Bloch tatsächlich gab.
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Wikipedia wußte dazu leider auch keine Antwort, was mich schon etwas stutzig werden ließ. Schließlich jedoch besuchte ich die Webseite der Abendschule selbst. Als hätten die Autoren des Webauftrittes mein Nachforschen erwartet, steht bereits an dritter Stelle der Linkliste auf der linken Seite des Webauftrittes etwas über die Namensherkunft.
Gut und gern hätte man den Namen auch in einer 1-Million-Euro-Frage bei Günther Jauch unterbringen können. Denn dass es den Namen Kläre Bloch wirklich gab, dass Kläre Bloch die erste Berliner Taxifahrerin war und sich stets für Bildung, Mitmenschlichkeit, dem Streben nach Erfolg und Glück steht, wissen wohl die wenigsten.
Immerhin habe ich nun eine Bildungslücke mehr geschlossen.