An jedem Mittwoch um 21:15 Uhr beginnt meine Serienzeit. Auf Pro7 läuft „Emergency Room“, eine Serie, die nun schon in der neunten Staffel läuft, und von der ich noch keine Folge verpasst habe. Ich mag diese Serie, auch wenn ich nicht so genau weiß warum.

Am Anfang war die Serie für mich die pure Unterhaltung. Das Genre der Serie hat sich jedoch gewandelt, denn nun bewegt sich der Inhalt sehr in den Rubriken Alltag, Drama und dem Melodram. Eigentlich ist das nichts für einen Mittwoch Abend. Auch, würden viele sagen, ist das gar keine Serie für mich. Doch ich fange regelmäßig nach der Serie (wie auch jetzt) an, über mich, mein Leben, meine Träume, Freunde, Familie und die Zukunft nachzudenken.

Gerade in den letzten 2-3 Wochen hat sich in meinem Leben viel getan. Schaut man nur ganz grob auf mein Leben, um einen Eindruck zu gewinnen, hat sich nichts geändert. Schaut man jedoch genauer hin, entdeckt man so einige Kleinigkeiten, die sich sehr wohl geändert haben. Ich habe mir, als ich begann diesen Blog zu schreiben, versprochen, niemals über meine Gefühle zu schreiben, die es tief in mir gibt. Denn schreibe ich sie hier nieder, mache ich mich Menschen gegenüber gläsern, die eigentlich nur die harte undurchsichtige Schale kennen. Diese harte Schale schützt und macht das Leben in den meisten Situationen leichter. Deshalb ist es gut, dass es sie gibt.

Dennoch würde ich einem guten Freund, mit dem ich vor gut zwei Wochen das Wochenende verbrachte, gern die „Erkenntnis des Tages“ aus Hape Kerkeling’s Buch „Ich bin dann mal weg“ auf den Weg geben: „Was macht uns menschlich? Unsere kleinen Macken und die großen Fehler! Hätten wir sie nicht, wären wir alle wandelnde Götter.“

Ob es nun eine Macke von mir war, oder ein großer Fehler, überlasse ich ihm. Dennoch möchte ich mich entschuldigen, ganz pauschal, ohne irgendetwas erklären zu wollen. Sorry.

PS: Warum muss eigentlich immer alles so wahnsinnig kompliziert sein?