„Mamma Mia, was für ein Film.“ Man könnte auch sagen: ABBA reloaded! Björn Ulvaeus, dem Songwriter von ABBA kann man mit Sicherheit sagen, dass er vor knapp 40 Jahren einfach genial war. Er schuf Lieder mit Texten, die nicht nur um die Welt gingen, sondern über die Generationen hinweg, auch heute noch in jedermanns Kopf umherschwirren. Man kann sagen, dass die Songtexte kitschig und die Melodien sehr einfach sind. Doch das tut der Begeisterung keinen Abbruch.

Und so stürmten wir am Sonntag ins Kino, um die neueste Neuauflage der ABBA-Hits zu sehen. Die Produzenten des Filmes „Mamma Mia“ dachten sich scheinbar: Wenn die ABBA-Hits in einem Musical auf den Bühnen der Welt gut laufen, dann können wir auch einen Film dazu drehen.

Zu Beginn der Filmplanung suchten die Produzenten des Filmes nach guten Schauspielern – und fanden sie: Pierce Brosnan und Meryl Streep. Zwar schweigt man sich über die Gagen der Schauspieler stets aus. Ich denke aber, dass man davon ausgehen kann, dass beide die Rollen im Film übernommen haben, weil sie selbst einmal der ABBA-Mania verfallen waren und sich gern an vergangene Zeiten erinnerten.
Der Film, der momentan in den Kinosälen läuft, ist hauptsächlich bunt, in den Gesten überzogen und von der Story flach. Sein Gehirn kann man also getrost an der Kinokasse abgeben. Wer jedoch in solch einen Film geht, sieht ihn sich nicht aus hohem Anspruch an das Drehbuch oder die Story an, sondern um mitzusingen – wenn auch nur im Kopf.

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Meryl Streep nimmt man die Rolle der Mutter auch ab. In ihrem Gesicht sieht man deutlich den Spaß, den sie bei den Dreharbeiten gehabt haben muss. Einzig Pierce Brosnan alias „Bond –James Bond“ nimmt man die Rolle des gealterten Liebhabers von Meryl Streep nicht so recht ab. Als er dann auch noch anfingt, die ABBA-Hits zum Besten zu geben, schüttelte man doch mit dem Kopf. Das war selbst für eingefleischte ABBA-Fans zu viel. Der smarte britische Geheimagent im Auftrag Ihrer Majestät passt nicht in bunt flimmernde Kulissen und durchgeknallte Schauspieler, die mit übertriebenen Gesten die ABBA-Hits schmetterten.

Wer damit jedoch klarkommt, hat an diesem Film seine Freude. Er ist eine Einladung, den Alltag, die Probleme und den Ernst des Lebens kurz beiseite zu schieben, und einfach nur zur lachen, zu schmunzeln, und sich an die ABBA-Hits zu erinnern, die man mal selbst gesungen oder seine Hüften rhythmisch dazu geschwungen hat.

So kennen wir Pierce Brosnan:

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