Einige meiner Freunde wissen es bereits: Ich bin bei TwoTickets angemeldet. Ist man auf dieser Seite angemeldet, gewinnt man regelmäßig Tickets für Theater- und Bühnenveranstaltungen in Berlin. Als ich dann vor ein paar Tagen die Benachrichtigung bekam, dass ich erneut Tickets gewonnen hätte, schaute ich gleich nach, welches Event ich wohl diesmal besuchen könnte. Das Ergebnis: Karten für Ades Zabel’s Spätvorstellung im BKA-Theater.
Mir sagte Ades Zabel noch das BKA-Theater irgendetwas. Dennoch nahm ich die Karten an, denn am Freitag hatten wir noch nichts vor. Im BKA-Theater am Mehringdamm angekommen, merkte ich schnell: Das wird heute ein lustiger Transenabend! Außerdem hatte Ades Zabel einen „Promi“ mitgebracht, eine berliner Sängerin, an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann.
Als die Show schließlich anfing, merkte ich schnell, dass man ein gewissen Niveau doch lieber woanders suchen sollte, denn die Gags gingen fast ausschließlich unter die Gürtellinie (und das ist in der Spätvorstellung durchaus wörtlich zu nehmen). Der Promi des Abends, eine Ende-40-igerin hatte zu Beginn der Show sichtlich Mühe, sich auf das tiefe Niveau der Spätvorstellung „herunterzuschrauben“. Nachdem sie sich aber „justiert“ hat, legte auch der selbsternannte Promi mit vielen Gags los, und Ades Zabel hatte Mühe, der Gag-Flut zu folgen.
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Von TwoTickets erhielt ich heute übrigens eine Mail, ob ich denn ein Feedback über die gewonnenen Karten abgeben möchte. Kurze Zeit wägte ich ab, ob ich wirklich einen Kommentar abgeben sollte, denn: die Show ist echte Geschmackssache und bei weitem nicht jedermanns Sache. Hier mein Kommentar:
„Die Spätschau findet immer nach der Weihnachtsveranstaltung „Wenn Edith’s Glocken läuten“ statt. Für Ades Zabel ist das an solch einem Veranstaltungsabend dann also schon die zweite Runde. Entsprechend „abgekämpft“ wirkte sie dann auch. Zu Gast war am 19.12.2008 eine ziemlich gute Sängerin aus Berlin, die sich in den ersten Minuten ihres Auftritts zunächst auf das tiefe Niveau der Spätschau herunterschrauben mußte. Nachdem diese Sängerin dann aber das niedrige Niveau erkannt und angenommen hatte, fingen beide an, ziemlich derbe aber sehr lustige Lacher zu produzieren. Die Zuschauer waren anfangs skeptisch, weil das Duo auf der Bühne anscheinend nicht harmonierte. Nachdem das Eis aber gebrochen war, lagen alle (inkl. Edith) unter den Tischen.
Der Abend war super lustig (Lachkrämpfe garantiert), abwechslungsreich und in angenehmem Ambiente. Ich kann den Abend also nur empfehlen, wenn man die Welt mal aus den Augen einer Transe erleben möchte.“
Alles in allem war der Abend also durchaus gelungen, wenn man mit dem Witz von Ades Zabel umgehen kann.