Ein Kollege sagte mir heute, so eine Erprobung im Automobilbereich sei zum Feierabend ein bißchen so, wie eine Klassenfahrt für Erwachsene. Es wird rumgealbert, es werden Scherze gemacht. Jeder testet auf seine Art, wie weit er bei dem Kollegen oder Konkurrenten gehen kann – oder auch nicht.

Sitzt man nach getaner Arbeit dann abends in einem Restaurant oder in der Hotellobby zusammen, gibt es natürlich ein „beherrschendes“ Thema: die Automobilbranche. Ab und zu fallen dann auch ein paar interessante Geschichten und Storys, die den ein oder anderen vielleicht interessieren.

So war mir neu, dass in den USA und außerhalb Europas die Autos mit dem Label „German Autobahn approved“ verkauft werden. Dieses Label soll sagen: auch auf den deutschen Autobahnen, auf denen man unbegrenzt schnell fahren kann, funktionieren unsere Fahrzeuge gut.

Ein anderer Kollege fügte gleich hinzu, dass Deutschland das einzige Land auf der Welt sei, in dem es noch keine allgemein geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen geben würde. Für viele in Deutschland ist das kaum vorstellbar, doch es scheint wohl so zu sein, sonst hätte die Bemerkung eines weiteren Kollegen keinen Sinn: So gab es wohl schon schwedische Porsche-Kunden, die ihren Neuwagen  höchstpersönlich im Porschwerk abholten, nur um den neu erworbenen Wagen in Deutschland „einfahren“ zu können, bevor er sich in Schweden schließlich wieder an die Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 110 km/h halten mußte.

Das mögen für viele Leser uninteressanten Details sein. Mich haben sie aber interessiert. Deshalb stehen sie hier.