In der letzten Woche war ich in meinem ersten Skiurlaub. Davor kannte ich meterhohe Schneeberge und Skifahrer nur aus dem Fernsehen. Nun jedoch hab ich die Sonne und den Schnee in den Bergen live erlebt. Steffen und ich gehörten zu einer Reisegruppe von insgesamt 8 Leuten aus Berlin. Wir alle wohnten in einem wunderschönen Ferienhaus, das ich als Chalet Löffler kennenlernte.
Steffen und ich lernten viele neue Berliner kennen, die aller irgendwie witzig oder interessant, in jedem Fall jedoch sympathisch waren. Zum Beispiel
- Helmut, bei dem man immer eine Voltaren oder Erdnussbutter bekommen konnte.
- Martin, der mir mit seiner Mütze immer ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
- Frank, der mir am ersten Tag in den Bergen zeigte, wie man auf Skibrettern steht
- Hermann, dem man nur ein Schlagwort zu geben brauchte, um abendfüllende, interessante Diskussionen führen zu können.
- Götz den Weltenbummler, der schon die ganze Welt bereist hatte und allerlei zu erzählen hatte
- und natürlich Justus, der immer „gerade stand“ und am Morgen für Kaffee und tagsüber für hohe Geschwindigkeiten auf den Abfahrten sorgte.
Vor dem Urlaub fragten mich meine Kollegen, wo genau ich denn hinfahren würde. So genau konnte ich denen das auch nicht sagen, denn „Krimml“ sagte mir nichts. „nach Österreich“, war dann immer meine Antwort. Nun weiß ich genau, wo wir waren, nämlich in HOCH-Krimml, direkt an der Talstation der Filzalm.
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Jeden Morgen schleppte ich mich mit meinen Skischuhen, mit denen man wirklich NICHT gut laufen kann, zur Talstation, um dort das Skifahren zu erlernen. Mein mindestens eine Million Jahre alter Skilehrer Sepp tat allerdings sein Bestes und zeigte mir, wie man mit zwei Brettern unter den Füßen elegant über das Eis rutscht.
Die Abende im Chalet Löffler waren gemütliche und kulinarische Highlights. Jedes Pärchen war an 1-2 Abenden mit dem Essenkochen beschäftigt. Immer wurden alle mit einem 3-Gänge-Menü versorgt. Und nicht selten wurde das Menü mit einem Obstler beendet. Der knisternde Kamin im Hintergrund sorgte für angenehme Wärme, und ich war immer wieder fasziniert, wie schön das Holz knarrte und platzte.
Am Morgen genossen wir den leckeren Kaffee bei wunderbarem Sonnenschein, der direkt auf den Frühstückstisch fiel. Nicht selten war der Kaffee gerade alle, und der Jüngste – Justus – mußte mit den Worten „Justus, Du stehst doch gerade.“ für Nachschub sorgen. So übrigens war der Blick aus dem Chalet Löffler bis hin zu unserem Küchentisch:
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In den 7 Tagen Urlaub, in denen ich jeden abend mit meinem Muskelkater zu kämpfen hatte, war ich komplett losgelöst vom Job, von Berlin, vom Stress und dem Alltag. Ich erlebte viel in einer wunderschönen Landschaft.
Und ich hoffe sehr, dass wir uns alle im nächsten Jahr wiedersehen werden.