Ich habe in ihm geschwitzt, weil die Klimaanlage noch nicht serientauglich war. Ich habe neben ihm gestanden und bitterlich gefroren. Vorallem im Schutz der Nacht waren wir unterwegs, um unentdeckt zu bleiben. Doppelt und dreifach war er getarnt, so dass niemand erkennen konnte, was unter den dicken Schutzhauben steckt. Nun ist alles perfekt, und er kann vorgestellt werden: Der neue Touareg.

Vor ein paar Tagen hat mir ein Kollege, der sehr aufmerksam im Internet unterwegs ist, einen Link zugesandt. Der Link verwies auf die Webseite von Auto-Motor-Sport und zeigte die ersten Pressebilder des neuen Touareg von VW. Staunend, dass nun die Geheimnistuerei ein Ende hat, klickte ich mich durch die Bilder und erkannte ihn sofort wieder. Nun geht das Auto auf den Markt, für das ich durch etliche Länder gefahren bin, um die Serientauglichkeit zu testen. Etliche Abstimmrunden mit vielen Kollegen, Chefs, und Chef-Chef-Chefs waren notwendig, um dem zukünftigen Kunden ein gutes System in die Hände zu geben.

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Ende letzten Jahres haben die Erlkönigjäger der Autobild bereits Videos mit getarnten Touareg-Prototypen über Youtube ins Netz gespielt. Im Begleittext des Videos steht viel von Gerüchten und Vermutungen. Damals kannte noch keiner die Details. Nun werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass gleich im ersten Artikel unter der Rubrik „Sicherheit“ das Assistenzsystem beschrieben wurde, das ich mitentwickelt habe:

„Neue und weiterentwickelte Assistenzsysteme sollen für Entspannung sorgen und den Fahrer zusätzlich unterstützen. Hierzu gehört beispielsweise der Lane Assist getaufte Spurassistent, der den Fahrer via Lenkradvibration warnt, wenn das Auto ohne Blinksignal die Spur verlässt, […]“

Ja, ich bin grade ein bißchen stolz, denn nach dem Passat und Passat CC (hier habe ich darüber geschrieben) ist der Touareg nun das dritte Fahrzeug, dessen Markeinführung ich von einer ganz anderen Perspektive wahrnehme. Und ich freue mich, dass die Systeme, für die ich etliche Überstunden hingelegt habe und um die ganze Welt gereist bin, nicht nur bei der Presse sondern auch bei den Kunden gut ankommen.

Na dann mal: Eine gute Fahrt

(„Und immer schön in der Spur bleiben!“, hätte mir wohl ein Kollege noch hinterhergerufen.)